Was bedeutet
Innere Medizin?
Prävention, Diagnose und Behandlung innerer Erkrankungen.
Der Internist – ein Allround Mediziner
Ein Internist diagnostiziert zahlreiche Krankheitsbilder und führt Behandlung und Therapie anschließend selbst durch. Dabei werden bei der medizinischen Betreuung Faktoren, wie z. B. die persönliche und familiäre Krankheitsgeschichte, das körperliche Befinden und das psychosoziale Umfeld des Patienten berücksichtigt. Um dem Patienten im Ganzen gerecht zu werden, ist die Versorgung daher interdisziplinär ausgerichtet. Der Internist im hausärztlichen Versorgungsbereich arbeitet neben den internistischen Kollegen mit speziellen Schwerpunkten in einem engen Netzwerk mit gut ausgebildeten Kollegen/Kolleginnen verschiedener Disziplinen (Radiologen, Chirurgen, Physiotherapeuten etc.) zusammen.
Was untersucht ein Facharzt
der Inneren Medizin?
Stoffwechsel und Hormone
Hormone sind biochemische Stoffe, die im Körper produziert werden und deren Ziel bestimmte körperinterne Regulationsvorgänge sind. Hormonelle Regulation findet im Zucker- und Fett-Stoffwechsel und bei der Nahrungsaufnahme statt, Hormone regeln die Angst- und Stress-Anpassungsfähigkeit, das Knochenwachstum sowie den kompletten Regelkreis der Schilddrüse. Auch für die gesamte Sexualentwicklung sind Hormone verantwortlich, weshalb sie unmittelbar am Alterungsprozess des Körpers beteiligt sind.
Gefäßsystem
Damit der menschliche Körper stets leistungsfähig bleibt, ist ein intaktes Gefäßsystem von größter Bedeutung. Denn nur wenn der Transport von Sauerstoff und Nährstoffen reibungslos funktioniert, können Muskeln und Organe ihre Aufgaben erfüllen.
Eine Erkrankung des Gefäßsystems kann zu folgenschweren Funktionsstörungen einzelner Körperteile oder Organe führen.
Knochengerüst und Bindegewebe
Bindegewebe ist das Gewebe, das alle anderen Gewebearten im Körper verbindet, trennt und stützt. Unsere Knochen und Gelenke stellen sich den täglichen Herausforderungen, wenn diese im Grenzbereich der Belastbarkeit liegen, können dabei erhebliche Schaden entstehen. Hier grenzt Innere Medizin an Orthopädie. Internist behandelt Funktionsstörungen mit Medikamenten, physiotherapeutischen Anwendungen, Orthopäde greift zu den operativen Maßnahmen.
Verdauungsorgane
Die Verdauung ist der Vorgang, bei dem aufgenommene Nahrung zerkleinert wird und anschließend im Verdauungstrakt aufgenommen wird. An der Verdauung sind verschiedene Organe im Verdauungstrakt beteiligt. Neben der Speiseröhre übernehmen auch die Verdauungsorgane Magen, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm und Dickdarm verschiedene Aufgaben beim Verdauungsprozess. Bei meisten inneren Organen spielt Ultraschalluntersuchung entscheidende Rolle. Ist die nicht ausreichend oder zielführend, wir eine Endoskopie durchgeführt.
Blut und blutbildende Organe
Zu den blutbildenden Organen gehört Knochenmark, Milz, Lymphknoten. neben körperlicher Untersuchung (Abtasten von Lymphknoten) stehen uns mehrere Laboruntersuchungen zu Verfügung. Milz und Lymphknoten können sehr gut mit Ultraschall dargestellt werden
Herz und Kreislauf (Kardiologie)
Das Herz-Kreislauf-System ist das Transportsystem des Körpers. Die Gesamtlänge aller Blutgefäße beträgt etwa 100 000 km. Für Gefäßdiagnostik wird häufig Ultraschall verwendet: so kann man Blutfluss darstellen und genaue Messungen durchführen.
Herzmuskel und Klappen können mit Ultraschall auch gut dargestellt werden. Für Rhytmusstörungen ist Elektrokardiogramm von großer Bedeutung. Normale Blutdruckmessung kennt jeder, diese wird von uns häufig über 24 Stunden durchgeführt, was diagnostischen Wert deutlich erhöht.
Niere und ableitende Harnwege
Die Nieren reinigen den Körper von schädlichen Substanzen, die regulieren auch Blutdruck, Wasser- und Salzhaushalt. Darüber hinaus werden in Nieren eine Reihe von Hormonen gebildet. Wir untersuchen im Labor Blutparameter, Mineralien, Elektrolyte. Niere kann gut mit Ultraschall dargestellt und untersucht werden.
Lungen- und Atemwegserkrankungen
Die Funktion der Atemwege besteht darin, dem Körper Sauerstoff zuzuführen und verbrauchte Luft (Kohlendioxid) abzuführen. Die erste Untersuchung erfolgt mit dem Stethoskop, das nennt man „Lunge abhören“. Oft kommt Röntgenaufnahme zum Einsatz, um die Entzündungen und Krebserkrankungen auszuschließen.